Nicht jeder Gast mag alles oder verträgt alles, was Sie ihm anbieten. Der große Knigge rät: Akzeptieren Sie das, und drängen Sie niemandem etwas auf. Was in der Nachkriegszeit höflich und großzügig war, ist in Zeiten des Überflusses verhängnisvoll und kein guter Stil. Nehmen Sie ein Nein zu Alkohol, Süßigkeiten, Zigaretten, Kaffee oder sonstigen Speisen und Getränken hin, ohne weiter zu insistieren.
Diese Regel gilt übrigens nicht nur während der Fastenzeit, da viele Menschen unter Nahrungsmittelallergien, -unverträglichkeiten oder Diabetes leiden.
-Tipps für Gastgeber:
- Tun Sie Allergien, Unverträglichkeiten und gesundheits- oder religiös bedingte Essensregeln Ihrer Gäste nicht als „Unsinn“ ab, sondern nehmen Sie sie ernst. Akzeptieren Sie, wenn jemand eine bestimmte Speise nicht essen kann.
- Fragen Sie ggf. bereits bei der Einladung nach: „Gibt es etwas, das du nicht magst / Sie nicht vertragen?“
- Merken Sie am Tisch, dass ein Gast ein bestimmtes Gericht oder eine Beilage nicht isst, akzeptieren Sie diese Ablehnung, ohne nach den Gründen zu fragen.
- Laden Sie in ein Restaurant ein, sprechen Sie mit der Küche mögliche Austauschgerichte ab, die sich auch kurzfristig noch schnell zubereiten lassen.