Behindert ist man nicht – behindert wird man – auch durch Sprache! rät: Zeigen Sie durch bewusste Wortwahl, dass Sie nicht zu den Behinderern gehören:
- Reden Nichtbehinderte von "Behinderten", fühlen diese sich abgewertet. Korrekt ist: "Behinderte Menschen" oder "Menschen mit Behinderungen".
- Begriffe wie "Zwerge" und "Mongoloide" deuten auf Behinderungen hin, sind aber vor allem herablassend. Die korrekten Bezeichnungen lauten "Kleinwüchsige" und "Menschen mit Down-Syndrom".
- Niemand ist an den Rollstuhl "gefesselt". Rollstühle sind Hilfsmittel. Sie ermöglichen behinderten Menschen mehr Bewegungsfreiheit.
- Behinderte Menschen sind keine "Sorgenkinder", sondern völlig normal. Ihre größte Organisation nennt sich deshalb auch "Aktion Mensch".
- Durchforsten Sie Ihre Alltagssprache nach diskriminierenden Begriffen. Dann fällt Ihnen die Umstellung nicht schwer, wenn beispielsweise bei Ihrem Auftritt Menschen mit Behinderungen im Publikum sind.