Außerdem gab es ein altdeutsches Eiergesetz, in dem verankert war, dass der Grund- und Bodenzins in Form von Eiern erbracht werden solle. Stichtag für diese Naturalienzahlung war Ostern.
Wie der Hase zum Osterhasen wurde
Auch der Hase gilt als Fruchtbarkeitssymbol und hat sich seit dem 16. Jahrhundert als Eierbote etabliert. In den Jahrhunderten davor hatte er noch Konkurrenten: In Holstein und Sachsen war es der Hahn, im Elsass der Storch, in Hessen der Fuchs und in der Schweiz der Kuckuck.
Die Süßwarenindustrie hat der Hase angeblich durch ein Missgeschick erobert: Ein erfinderischer Bäcker soll missglückte Osterlämmer als Osterhasen angepriesen haben. Wie man allerdings auf die Idee kam, dass der Hase zu Ostern Eier legt, kann sich bis heute kein Mensch erklären.