Tischsitten für das Essen von Kaviar
Wichtigste Lieferanten von Kaviar sind Russland und der Iran. Kaviar besteht aus Fischeiern diverser Störarten, die im Schwarzen und Kaspischen Meer und den einmündenden Flüssen vorkommen. Russischer Kaviar wird auf Grund seines hohen Werts auch gelegentlich als „Schwarzes Gold“ bezeichnet.
Übrigens: Die frischen Eier sind unmittelbar nach dem Schlachten der Störweibchen hell und glasig. Sie dunkeln erst nach der Behandlung mit Salz nach.
Zum Kaviar gehört ein spezielles kleines Kaviarmesser, das rechts vom Teller eingedeckt wird. Kaviar wird immer gut gekühlt, meistens auf Eis, in der originalen Kaviardose serviert. Mit dem Holz-, Horn- oder Perlmutlöffel, der stets dabei liegt, nehmen Sie daraus eine kleine Portion auf Ihren Teller.
Sie können den Kaviar entweder pur essen oder auf einem kleinen Stückchen Brot. Oder: Sie bestreichen nur die Stelle des Brotes mit Kaviar, an der Sie als Nächstes abbeißen. Eine ganze Brotscheibe mit Kaviar zu bestreichen ist unüblich. Echte Fans verzichten auch auf weitere Beigaben wie Zitronensaft oder Zwiebeln, die den Eigengeschmack überlagern könnten. Als klassische Beilage gelten Sauerrahm und Blinis (kleine Buchweizen-Pfannkuchen).