Tipps fürs Büro-Outfit – Warum Passform und Stoffwahl so wichtig sind

Ein Businessoutfit, das frau gern im Büro trägt, erfüllt drei Kriterien: Es sitzt bequem, sieht seriös aus und bleibt auch dann knitterfrei, wenn sich Hektik und Hitze bemerkbar machen. An diesen gar nicht so leichten Aufgaben scheitern zahlreiche Stoffe, allen voran „Alltagslieblinge“ wie Polyester, denn vor allem dann, wenn diese eng anliegen, sind sie echte Schwitzgaranten. Doch welche Materialien und Schnitte sind stattdessen für ein bürotaugliches Outfit geeignet?

Warum die Stoffwahl fürs Büro-Outfit entscheidend ist

Ob Etuikleid, Hosenanzug oder die beliebte Kombination aus schicker Bluse und Rock – die Looks sehen nur dann wirklich seriös aus, wenn die Kleidungsstücke aus einem hochwertigen Material gefertigt wurden. Die Stoffe sind vorzugsweise:

  • blickdicht
  • knitterfrei
  • atmungsaktiv und
  • leicht

Andernfalls hinterlässt frau im Büro schnell einen unprofessionellen Eindruck. Besonders wenig luftdurchlässige Materialien können gar den Eindruck erwecken, dass der Bürostress die Trägerin ins Schwitzen bringt. Schließlich entstehen auf Polyester und Mischgeweben mit hohem Polyesteranteil schnell sichtbare Schweißflecke – insbesondere unter den Achseln, unter der Brust oder am Rücken.

Auch Oberteile mit hohem Nylon- oder Elasthan-Anteil sind auf diese Weise fleckenanfällig. Bei eng sitzenden Kleidungsstücken können die dehnbaren Materialien zudem den ungeliebten Faltenwurf hervorrufen. Dieser ist besonders in Bauch- und Hüftgegend ein Ärgernis, da er optisch aufträgt.

Wer lockere und luftige Stoffe sucht, sollte Kleidungsstücken aus Seide eine Chance geben. Das Naturmaterial knittert kaum, lässt die Haut atmen und sieht gleichzeitig elegant aus – ein Glücksgriff an heißen Tagen im Büro. Bei etwas kühlerem Wetter ist dagegen Wolle eine gute Wahl.

Warum die richtige Passform den Businesslook optimiert

Die Arbeitszeit der Deutschen, die im Angestelltenverhältnis tätig sind, lag 2023 insgesamt bei rund 55 Milliarden Stunden. Für den einzelnen bedeutet das eine Jahresarbeitszeit von bis zu 1.700 Stunden. Ein solcher Zeitraum kann umso länger erscheinen, wenn frau sich unwohl fühlt – etwa durch ein Büro-Outfit, das kneift, drückt oder rutscht. Eine angenehme Passform bedingt aber nicht nur das individuelle Wohlgefühl im Businesslook; sie entscheidet auch darüber, wie seriös die Kleiderwahl auf andere wirkt.

Ist ein Kleidungsstück zu klein, trägt es unnötig auf und macht dadurch einen unseriösen Eindruck. Zu weite Kleidung hat einen ähnlichen Effekt. Frauen mit Plus-Size-Größe sollten deshalb davon absehen, ihre Silhouette zu verstecken und stattdessen Schnitte bevorzugen, die wie angegossen passen. Vor dem Shoppen ist es daher sinnvoll, die eigene Kleidergröße und den Figurtyp in Erfahrung zu bringen.

Welche Schnitte sind für den Büro-Look empfehlenswert?

Ein aufdringliches Parfüm oder extravagantes Make-up im Büro sind ein No-Go. Ähnlich verhält es sich mit Outfits, die auf nachteilige Weise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Gemeint sind:

  • der zu kurze Minirock
  • das zu tief ausgeschnittene Shirt
  • die zu eng sitzende Stoffhose
  • die zu ausgebeulte Anzugjacke

Ratsam für einen seriösen und eleganten Büro-Look sind stattdessen Kleidungsstücke, die den Körper sanft umspielen, ohne die Körperform komplett zu verdecken. Besonders bei kurvigen Figurtypen besteht ansonsten das Risiko, dass die Silhouette optisch verbreitert wird. Wer das vermeiden möchte, sollte auf die folgenden Tipps achten:

Frauen mit großer Oberweite und schmalerer Taille sollten bei Anzugjacken und Blusen auf einen taillierten Schnitt setzen. Bei Kleidern aus weichen und fließenden Stoffen bietet sich ein taillenbetonender Gürtel an, der die Figur akzentuiert.

Wer dem O-Figurtyp oder der Apfelform entspricht, sollte dagegen auf Accessoires verzichten, die die Bauchgegend betonen. Eine bessere Idee: Oberteile und Kleider mit Raffungen oder Wickeloptik im Bauchbereich. Der gewollte Faltenwurf lenkt das Auge des Betrachters ab und kann die Figur dadurch schmaler erscheinen lassen. Oberkörperverlängernd wirkt zudem ein V-Ausschnitt, der maximal bis zum Ansatz des Dekolletés reicht.

Zählen sich Frauen zum A-Figurtyp oder der Birnenform, sind weite Stoffhosen aus weich fallendem Material kontraproduktiv, da sie Po und Schenkel größer erscheinen lassen. Eine etwas enger sitzende Anzughose in dezenter Farbe ist eine ansprechende Alternative. Dazu sind Oberteile in auffälligen Tönen, mit farbenfrohen Mustern oder Accessoires empfehlenswert, die den Blick auf den Oberkörper lenken. Für Damen, die Rock oder Kleid bevorzugen, sind ausgestellte Rockformen jedoch geeignet, da sie den Hüftbereich kaschieren.

Das könnte Ihnen auch gefallen