In Marseille ist die Bouillabaisse Kult wie in München die Weißwurst und in Dresden der Weihnachtsstollen. Dabei war dieses Gericht früher das Arme-Leute-Essen der Fischer. Aus den Resten und unverkäuflichen „Abfällen“ (baisse) kochten (bouillir) sie eine Suppe. Die erste raffinierte und zeitaufwändige Bouillabaisse kreierte ein Marseiller Gastronom wohl erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts.Tischsitten: Klassischerweise gehören in eine Bouillabaisse mindestens vier verschiedene Fischsorten und Safran. Wie alle Suppen wird sie gelöffelt. Enthält die Suppe auch Miesmuscheln, dürfen Sie die Finger benutzen. Nehmen Sie eine geöffnete Muschelschale als Zange, und lösen Sie das Muschelfleisch der anderen Schalen damit heraus.
Bouillabaisse – Darf ich für die Muscheln die Finger benutzen?
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