Natürlich dürfen Sie ein Duzangebot ablehnen. Aber Vorsicht! Wer eine Abfuhr bekommt, fühlt sich oft auch persönlich zurückgesetzt. Nur mit Feingefühl und einer diplomatischen Absage kann Ihr Gegenüber diese Ablehnung annehmen und akzeptieren:
- "Danke für Ihr Vertrauen. Bitte verstehen Sie, dass ich mich vor den Kunden und Kollegen wohler fühle, wenn wir beim Sie bleiben."
- "Danke für das Angebot. Ich bin kein so großer Freund vom Duzen. Was halten Sie davon, wenn wir es mit dem ‘Hamburger Sie’ probieren?" *
- "Ihr Angebot ehrt mich, vielen Dank dafür. Ich persönlich fühle mich mit der Sie-Anrede wohler und würde – auch aus Respekt vor Ihnen – gern dabei bleiben."
* "Hamburger Sie": jemanden zwar mit dem Vornamen, aber mit "Sie" ansprechen
Der große Knigge empfiehlt: Lassen Sie sich nicht überrumpeln
Akzeptieren Sie kein Du, wenn Sie sich damit nicht wohl fühlen. Sagen Sie nicht ja, wenn Sie nein denken. Denn Ihre Entscheidung gilt fürs Leben: "Einmal per Du, immer per Du!"